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24 Mai 2018, 11:30

Bordjusha ruft NATO zum Dialog und Kooperation auf

MINSK, 24. Mai (BelTA) - Nikolai Bordjusha, der 2003-2017 das Amt des OVKS-Generalsekretärs bekleidete, ruft NATO zum Dialog und Kooperation auf. Das erklärte er vor Journalisten während der internationalen Expertenkonferenz „Osteuropa: Auf der Suche nach Sicherheit für alle“.

„Das Wichtigste dabei ist, dass die NATO-Leiter, Amerikaner verstehen, dass man diesen Dialog führen und gemeinsam vorgehen muss und nicht einander widersteht“, sagte er.

Nikolai Bordjusha betonte, dass der Einflussbereich der OVKS nicht über die Grenzen der Staaten hinausgeht, die der Organisation nicht angehören. „Wir befassen uns nur mit Sicherheit unserer Staaten. Wir beanspruchen keine globale Rolle, versuchen nicht, Ordnung in Lybien, Syrien oder anderswo zu schaffen. Deshalb sprechen wir nicht davon, dass unser Einflussbereich über die Grenzen unserer Staaten hinausgeht, erklärte er. - Deshalb gibt es keinen Sinn, zu sagen, dass wir irgendwo einen Widerstand leisten. Umgekehrt setzen wir uns mit der allgemeinen Aufgabe auseinander – gewähren Sicherheit der Staaten, die entweder der NATO, oder der OVKS angehören. Es gibt aber keine Kooperation. Das ist sehr schlecht. Das ist leider das Problem der NATO. Das ist nicht unser Problem“.

„Wir schlugen der NATO vielmals vor, sich mit den Problemen zu befassen, mit denen unsere Völker heutzutage kollidiert sind. Dies ging die Normalisierung der Lage in Afghanistan, Drogenverkehr, illegale Migration an. Leider stoßen wir einstweilen auf kein Vertrauen seitens unserer Partner. Hoffentlich wird es der Fall sein“, fügte Nikolai Bordjusha hinzu.

Ihm zufolge beweist die Konferenz in Minsk, dass der neue Sicherheitsdialog unentbehrlich ist. „Wir sehen, was geschieht, wie neue Militärinfrastruktur in der Nähe der belarussischen und russischen Grenze geschaffen wird, wie neue Panzerverbände, Truppenkontingente erscheinen. Tatsächlich steigt die Militärmacht an der Grenze. Dies kann nur zum Konflikt führen. Wir brauchen dringend Dialog. Wir müssen uns beruhigen und die Sicherheit unserer Völker gewähren und nicht politische Aufgaben lösen oder irgendwelche Staaten zähmen“, sagte Nikolai Bordjusha.

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