MINSK, 23. Mai (BelTA) – Der Dialog zwischen der Europäischen Union und der Eurasischen Wirtschaftsunion wird das Vertrauen stärken und den Kampf um Einflussbereiche in Osteuropa ausschließen. Das erklärte der belarussische Außenminister, Wladimir Makej, heute bei der Eröffnung des internationalen Forums in Minsk „Osteuropa: auf der Suche nach Sicherheit für alle“, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
„Wirtschaftliche Konkurrenz und Handelskonflikte sind klassische Gründe für die Verschärfung der internationalen Beziehungen. Das sehen wir heute. Deshalb ist Belarus ein aktiver Anhänger des Dialogs zwischen eurasischen und europäischen Integrationsprozessen als Mittel für die Stärkung des Vertrauens und den Ausschluss des Kampfes um Einflussbereiche in Osteuropa“, sagte Wladimir Makej.
Ihm zufolge werde der Fortschritt in dieser Richtung die Unverträglichkeit des europäischen und eurasischen Integrationsmodells entmythologisieren.
„Die Schaffung eines friedlichen, unifizierten, verbundenen und auf der Zusammenarbeit gegründeten Wirtschaftsraums vom Atlantischen bis zum Pazifischen Ozean, von Lissabon bis Wladiwostok und weiter bis Shanghai kann solide Dividenden beiden Vereinigungen bringen. Es ist klar, dass man hier auf den Wunder nicht warten soll. Niemand hat fertige Formeln oder abgeschlossene Projekte. Es ist aber ein nachhaltiger Aufbau der Kooperation wichtig“, unterstrich der Außenminister.
Die Aufnahme des Dialogs zwischen Militärorganisationen wie NATO und OVKS könne zur Senkung der Spannung auf dem Kontinent beitragen, so Wladimir Makej. „Heutzutage gibt es keine andere Instrumente für die Gewährleistung der Sicherheit. Wenn niemals abgeschafft oder verändert werden kann, muss man mit dem Vorhandenen arbeiten und keine imaginären Gegner schaffen“, fügte er hinzu.
