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11 Mai 2017, 10:45

Krawtschenko: Beziehungen zu Westen bilden keinen Widerspruch zu Partnerschaft mit Russland

MINSK, 11. Mai (BelTA) – Verbesserung der Beziehungen zwischen Belarus und dem Westen widerspricht nicht der strategischen Partnerschaft mit Russland. Das erklärte Vizeminister für auswärtige Angelegenheiten Oleg Krawtschenko vor dem Atlantikrat in Washington , berichtet ein BelTA-Korrespondent.

Belarus sei an einer Verbesserung von Beziehungen mit der EU und den Vereinigten Staaten interessiert, betonte Vizeminister. „Wir sehen darin keinen Widerspruch zu den strategischen und engen Beziehungen, die wir mit Russland unterhalten. Das soll auch weiter so bleiben“, sagte Oleg Krawtschenko.

Alle Spekulationen über das Dilemma der Wahl zwischen West und Ost seien kontraproduktiv, so Vizeminister. „Wir glauben sehr daran, dass beides möglich ist. Belarus strebt Steigerung von Handel und Investitionen und eine enge Kooperation mit dem Westen an. Und ich bin überzeugt, dadurch werden unsere Beziehungen mit Russland nicht beeinträchtigt.“

Im Mittelpunkt der Gespräche mit dem US-Außenministerium stehen Themen wie Menschenrechte und Demokratie, Sicherheit, globale und regionale Herausforderungen. „Diese Fragen haben unsere Tagesordnung von Anfang an bestimmt. So hat Belarus mit dem freiwilligen Verzicht auf Nuklearwaffen seinen Beitrag zur globalen Sicherheit geleistet“, fügte er hinzu. Darüber hinaus sei Belarus den IAEA-Abkommen beigetreten und stehe für eine ausschließlich friedliche Atomnutzung.

Belarus habe seine Zusammenarbeit mit den USA nie zu politischen Zwecken mißbraucht. „Strategische Fragen und Fragen der Sicherheit dürfen nicht von vorübergehenden politischen Meinungsverschiedenheiten abhängen“, so Krawtschenko. Er hob auch positive Momente der belarussisch-amerikanischen Zusammenarbeit hervor, etwa die Kooperation von Strafverfolgungsbehörden.

Mit Blick auf geopolitische Herausforderungen und Sicherheitsbedrohungen sagte Vizeminister, große Besorgnis rufe die wachsende Spannung in Europa und ganz speziell die Lage in der Ostukraine hervor. In diesem Zusammenhang sei es notwendig, sich an die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen strickt festzuhalten.

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