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05 Mai 2017, 19:46

Ständige Vertreter der GUS bei OSZE verabschieden gemeinsame Erklärung zum 72. Jahrestag des Sieges

MINSK, 5. Mai (BelTA) – Ständige Vertreter Armeniens, der Republik Belarus, Kasachstans, Kirgisistans, Russlands, Tadschikistans, Turkmenistans und Usbekistans bei der OSZE haben anlässlich des 72. Jahrestages des Sieges im Großen Vaterländischen Krieg eine gemeinsame Erklärung verabschiedet, wie der Pressedienst des Außenministeriums der Telegraphenagentur BelTA mitteilte.

Der Siegestag sei ein Symbol für Heldenmut und Heroismus, beispiellose Heldentaten und Standhaftigkeit von Dutzenden von Millionen Menschen, die ihr Leben für den Frieden geopfert und die Welt von der braunen Pest des Nationalsozialismus befreit hätten, so geht es aus dem Schreiben hervor. Die Ständigen Vertreter der GUS würdigten den großen Beitrag der Völker der Sowjetunion zum gemeinsamen Sieg der Anti-Hitler-Koalition im Zweiten Weltkrieg. Außerdem betonten sie die Rolle anderer Staaten beim Widerstand und im Kampf gegen die Hitlerarmee. „Wir halten heute die Erinnerung an Menschen aller Nationen und Staaten wach, die im Kampf gegen dieses Übel an allen Kriegsfronten, in Partisanenbrigaden gefallen sind, an alle, die zerbombt, in KZs drangsaliert und ermordet und während des Krieges zwangsvertrieben wurden. Wir verneigen uns vor denjenigen, die sich im Hinterland selbstlos um einen gemeinsamen Sieg bemüht haben.“

Die Diplomaten haben in ihrer Erklärung auch den 11. April, den Internationalen Tag der Befreiung der KZ-Häftlinge, nicht vergessen. Dieser Gedenktag wurde zur Erinnerung an die befreiten KZ-Häftlinge von Buchenwald im April 1945 ins Leben gerufen.

Die Ständigen Vertreter der GUS bei der OSZE halten jeden Versuch einer Fälschung der Kriegsgeschichte für unzulässig. „Wir haben die Pflicht, uns um Kriegsveteranen und KZ-Häftlinge zu sorgen, weil ihre Zahl von Jahr zu Jahr sinkt; wir haben die Pflicht, die Erinnerung an alle Naziopfer wachzuhalten und Kriegsgräberstätten zu pflegen, Denkmäler zu schützen und keine Schändung zuzulassen. Gemeinsam müssen wir uns jedem Versuch widersetzen, die Naziverbrechen zu verharmlosen oder zu verherrlichen. Wir müssen Naziverbrecher und ihre Helfershelfer bestrafen, weil ihre Gräueltaten nicht verjähren.“

Die GUS-Vertreter zeigten sich sehr besorgt darüber, dass die NS-Ideologie auch heute in vielen Staaten Fuß fasst und in Form von aggressivem Nationalismus, Rassismus, Diskrimination, Intoleranz und Xenophobie zum Vorschein kommt. Diesen Erscheinungen solle man nach ihrer Überzeugung entschieden und kompromisslos entgegenwirken. In diesem Zusammenhang begrüßten sie die entsprechende Entschließung der UNO-Generalversammlung vom 19. Dezember 2016 über den „Kampf gegen Heroisierung des Nazismus, Neonazismus und andere Handlungen, die die Eskalation von modernen Formen des Rassismus, der Rassendiskriminierung, des Fremdenhasses und der damit verbundenen Intoleranz fördern.“

Auf dem Hintergrund der sich mehrenden Herausforderungen für Sicherheit und wachsenden grenzüberschreitenden Bedrohungen sei es erforderlich, dass alle Staaten im OSZE-Raum ihre Bemühungen um eine friedliche Lösung bestehender und Vorbeugung neuer Konflikte zusammenlegen würden. Das sei der einzige Weg, um die gegenwärtige und die künftigen Generationen vor neuen Kriegen zu schützen, zeigten sich die Vertreter überzeugt.

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