MINSK, 19. Oktober (BelTA) – Der belarussische Präsident, Alexander Lukaschenko, rechnet damit, Kuba in absehbarer Zeit zu besuchen. Das erklärte der Staatschef heute beim Treffen mit dem Außerordentlichen und Bevollmächtigten Botschafter Kubas, Gerardo Suarez Alvarez, der seine diplomatische Mission in Belarus abschließt, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
„Ich bitte Sie darum, die besten Grüße an meinen Freund Raul (Anm. BelTA - Vorsitzender des Staats- und Ministerrates Kubas Raul Castro) zu übergeben. Ich denke, dass ich nach Kuba in nächster Zeit komme. Ich muss noch das Grab von Fidel Castro besuchen“, sagte der Präsident.
Laut Staatschef müsse der Besuch zur Ankurbelung der bilateralen Beziehungen beitragen. „Wenn Belarus Kuba helfen kann, ist es offen und dazu bereit“, unterstrich Alexander Lukaschenko.
„Wir pflegen die guten Beziehungen im Wirtschaftsbereich. In Politik haben wir keine Probleme. Wir haben gleiche Positionen über die weltweite Tagesordnung“, bemerkte der belarussische Staatschef.
Die politischen Beziehungen von Belarus und Kuba zeichnen sich durch gleiche Positionen über die wichtigsten internationalen Probleme aus. Die vertragsrechtliche Basis der bilateralen Beziehungen ist gut entwickelt. Es sind etwa 30 zwischenstaatliche und zwischenbehördliche Verträge, Abkommen und Protokolle abgeschlossen worden, die die Beziehungen auf den Gebieten Handel, Wirtschaft, Transport, Militärtechnik, Gesundheitswesen, Bildung, Zertifizierung und im Rechts- und Konsularbereich regeln.
Das bilaterale Handelsvolumen betrug im Januar/August 2017 $50,4 Mio. Die wichtigsten Exportpositionen sind Lastkraftwagen, Traktoren und Sattelschlepper, Reifen, Kalidünger, Anhänger und Halbanhänger, Teile und Ersatzteile für Automobile und Traktoren.
