GENF, 1. Oktober (BelTA) – Die Erarbeitung einer Strategie für Aktive Langlebigkeit in Belarus ist Voraussetzung für eine stabile wirtschaftliche Entwicklung. Das sagte Ministerin für Arbeit und Sozialschutz Irina Kostewitsch in der Konferenz der Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (UNECE) zum Thema „Enabling Choices: Population Dynamics and Sustainable Development“, die am 1. und 2. Oktober in Genf stattfindet.
„In Belarus leben heute fast 15 Prozent der Menschen im Alter von 60 Jahren und älter. Nach unseren Einschätzungen wird diese Quote bis 2030 auf rund 20 Prozent ansteigen. Unser Land verfügt nicht über immense Naturressourcen. Deshalb kann der wirtschaftliche Aufschwung nur aufgrund des Human Capitals erreicht werden. Wenn aber diese Ressource verloren geht, wird das schwerwiegende Folgen für die weitere Entwicklung des Lande haben. Wir sind uns dieses Problems bewusst, deshalb haben wir mit der Erarbeitung einer nationalen Strategie für aktive Langlebigkeit begonnen“, sagte Kostewitsch.
Die Strategie hat das Ziel, die Lebensqualität älterer Menschen zu verbessern, und kann dazu beitragen, dass sich Menschen im hohen Alter gesellschaftlich und wirtschaftlich mehr engagieren.
Kostewitsch sagte, Belarus teile voll und ganz die im UNFPA-Bericht angezeigten Ergebnisse über die Umsetzung der Bevölkerungsziele in enger Anlehnung an die Agenda 2030. Belarus habe bei der Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung bestimmte Erfolge zu verzeichnen, sagte die Ministerin.
„Belarus bewegt sich bei der Umsetzung der SDG-Ziele nicht nur auf der nationalen Ebene, sondern sieht seine Rolle darin, die internationalen Bemühungen im Rahmen der UNECE-Aktivitäten zu unterstützen. Dass der Staat uns bei der Umsetzung der SDG-Ziele weitgehend unterstützt, beseelt uns. In Belarus wurde das Institut des nationalen Koordinators für die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung eingerichtet. Das Team wird ständig erweitert. Uns schließen sich verschiedene Partner selbst an. Gemeinsam arbeiten wir daran, den Wohlstand und das Wohlergehen der Bürger zu verbessern“, sagte die Ministerin für Arbeit und Sozialschutz.
2019 wird sich die Weltbevölkerungskonferenz das 25 Mal in Folge zu einem Gipfel zusammen kommen. In Genf haben 300 Delegierte aus 40 Staaten über die Fortschritte gesprochen und auf Mängel und Defizite der UNECE hingewiesen. Im Mittelpunkt standen Schlüsselmaßnahmen zur Lösung der Probleme in den Bereichen Bevölkerungswachstum, Nachhaltigkeit, Jugend- und Familienpolitik, sexuelle und reproduktive Gesundheit, Gleichberechtigung, soziale Integration und Recht.
