MINSK, 20. Juni (BelTA) – Belarus und die Europäische Union haben das Rückübernahmeabkommen im Großen und Ganzen abgestimmt, sagte Leiter des Departements für Staatsbürgerschaft und Migration des belarussischen Innenministeriums, Alexej Begun, im Gespräch mit BelTA.
Im Innenministerium fanden heute Expertenkonsultationen zum Entwurf des Abkommens zwischen Belarus und der EU über die Rückübernahme statt. Daran beteiligten sich Vertreter belarussischer Behörden und eine Delegation der Generaldirektion der Europäischen Kommission für Migration und Inneres.
„Die Teilnehmer der Expertengespräche haben den Text des Abkommens im Großen abgestimmt. Die Bestimmung über die Übergangsfristen für die Rücküberahme von Drittstaatsbürgern und Staatenlosen bleibt erhalten“, sagte Begun.
Diese Übergangsfrist, während der Belarus keine Drittstaatsbürger aufnehmen könne, werde Belarus dazu nutzen, eine notwendige Infrastruktur für die Unterbringung illegaler Migranten zu schaffen. Der Bau von Aufnahmezentren werde aus den Mitteln der Internationalen Technischen Hilfe in den Jahren 2017-2022 finanziert.
BelTA hat heute darüber berichtet, dass Belarus demnächst ein Aufnahmezentrum für illegale Einwanderer bauen wird. Für die Einrichtung dieses Zentrums sind Mittel in Höhe von 7 Millionen Euro veranschlagt. Alle notwendigen Abstimmungsverfahren laufen derzeit.
