MINSK, 25. Juni (BelTA) – Frankreich will Bildungsprojekte mit Belarus umsetzen. Das sagte der Vorsitzende der parlamentarischen Freundschaftsgruppe „Frankreich-Belarus“ Christophe Lejeune im Anschluss an die Gespräche mit dem Vorsitzenden des Rates der Republik der Nationalversammlung, Michail Mjasnikowitsch.
Der Parlamentarier bestätigte das französische Interesse am Ausbau der Zusammenarbeit in den Bereichen Agrotourismus und Bildung. „Uns liegt viel daran, dass man in Belarus Französisch lernt und dass die französischen Studenten an belarussischen Hochschulen immatrikuliert sein könnten“, sagte Lejeune.
Im Mittelpunkt des Treffens standen Projekte in verschiedenen Bereichen, darunter in der Landwirtschaft, im Verarbeitungsgewerbe und im Automobilbau. Der Vorsitzende des Rates der Republik sagte, die Diversifikation sei das Ziel dieser Projekte genauso wie die Zahlungs- und Handelsbilanz. Frankreich exportiere mehr nach Belarus als Belarus nach Frankreich. „In den nächsten drei bis vier Jahren soll der Saldo verbessert werden“, sagte Mjasnikowitsch. Im vierten Quartal 2018 soll eine belarussisch-französische Regierungskommission zu einer Sitzung zusammenkommen.
Eine Delegation des französischen Parlaments hält sich bis zum 28. Juni zu einem offiziellen Besuch in Belarus auf. Auf dem Programm sind Verhandlungsgespräche im belarussischen Parlament, Treffen im Außenministerium, im Hochtechnologiepark, eine offizielle Reise nach Brest.
