MINSK, 19. November (BelTA) – In Belarus werden jährlich bis zu 500 Kinder von belarussischen und ausländischen Bürgern adoptiert. Das sagte Hauptspezialistin des Referats für Erziehung, soziale und ideologische Arbeit im Bildungsministerium, Jelena Simakowa, heute vor Journalisten.
„Die inländische Adoption hat Priorität. Wenn Adoptiveltern und Adoptivkinder keine Verwandtschaft aufweisen, dürfen die Behörden Kinder an Bürger jener Staaten übergeben, mit denen Belarus entsprechende internationale Verträge geschlossen hat. Belarussische Kinder dürfen heute nur von Italienern adoptiert werden. Für verwandte Familien gibt es keine Einschränkungen in Bezug auf Wohnsitzland“, sagte Simakowa.
In Minsk leben 1210 adoptierte Kinder. „In der Regel ist es ein Familienpaar. Einfache belarussische Staatsbürger. Sie bewerben sich um eine Adoption von Kindern im Alter von 5 Jahren und jünger. Auch wenn in der letzten Zeit auch Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren adoptiert werden“, sagte Sinaida Worobjowa vom Bildungskomitee in der Minsker Stadtregierung.
Im Jahr 2018 hat die Hauptstadt bei der Zahl der Adoptionen landesweit den 2. Platz eingenommen – 102 Kinder sind in eine neue Familie umgezogen.
Einige Waisenkinder können auch in die eigene Familie zurückkehren. Jährlich werden rund 200 Kinder von biologischen Eltern wieder aufgenommen. Das erfolgt entweder durch die Wiederherstellung der elterlichen Rechte oder durch das Gerichtsurteil über die Aufhebung der Entscheidung über die Wegnahme des Kindes.
