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22 März 2018, 13:48

Nationales Friedensgebet fand in der Gedenkstätte „Chatyn“ statt

LOGOISK, 22. März (BelTA) – Eine Gedenkveranstaltung anlässlich des 75. Jahrestages der Chatyn-Tragödie schloss heute mit einem nationalen Friedensgebet ab. Das berichtet ein BelTA-Korrespondent.

In der Gedenkstätte „Chatyn“, genannt nach dem gleichnamigen, vom SS-Sonderkommando samt 149 Bewohner vernichteten Dorf im Kreis Logoisk, versammelten sich Vertreter aller traditionellen Konfessionen zu einem allbelarussischen Gebet.

Metropolit Pawel'

In seiner Rede an die Anwesenden betonte Metropolit von Minsk und Saslawl, Pawel, Patriarchenexarch von ganz Belarus, das belarussische Volk sei nicht nachtragend, halte aber die Erinnerung stets wach.

Er wünschte dem belarussischen Volk, nie wieder solche Kriegstragödien erdulden zu müssen.

In „Chatyn“ fand heute eine Gedenkstunde statt. Sie stand unter dem Motto „Die Glocken von Chatyn mögen nie verstummen“ und wurde in Form einer Darstellung der Ereignisse von vor 75 Jahren konzipiert. Blumenkränze zum Ewigen Feuer legten Geistliche, Diplomaten, Vertreter aus Verwaltung, Politik, Religion und Gesellschaft nieder. Leiterin der Verwaltung des Präsidenten verlas die Anrede des belarussischen Staatschefs anlässlich des 75. Jahrestages der Chatyn-Tragödie.

Auslandsdiplomaten'

149 Menschen aus dem kleinen Dorf Chatyn, darunter 75 Kinder, wurden am 22. März 1943 von einer SS-Sondereinheit in eine Scheune getrieben und angezündet. Nur ein Mensch überlebte diese Tragödie. Chatyn steht heute symbolisch für Hunderte anderer belarussischen Dörfer und Siedlungen, die im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Wehrmacht und Nazis samt ihrer Bewohner vernichtet wurden. Die gleichnamige Gedenkstätte ist ein Weltsymbol unzähliger Opfer des Nationalsozialismus, des Leidens und der Tapferkeit des belarussischen Volkes im Großen Vaterländischen Krieg.

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