MINSK, 30. Oktober (BelTA) – Das Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Visa zwischen Belarus und Russland kann bis Ende 2017 unterzeichnet werden. Das sagte der Vorsitzende des Ständigen Ausschusses des Rats der Republik der Nationalversammlung von Belarus für internationale Angelegenheiten und nationale Sicherheit, der Vorsitzende des Ausschusses der Parlamentarischen Versammlung des Unionsstaates für Außenpolitik, Sergej Rachmanow, heute vor Journalisten, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
In Grodno findet die Sitzung des Ausschusses der Parlamentarischen Versammlung des Unionsstaates zu den Fragen der Außenpolitik statt. Die Parlamentarier behandelten Fragen der Koordinierung von Handlungen der Staaten im Ausland, Bildung des einheitlichen Migrationsraums. „Ausführlich wurde die Frage über den einheitlichen Visaraum besprochen. Derzeit wird die Arbeit am entsprechenden Abkommen durchgeführt, das zur Unterzeichnung bis Ende laufenden Jahres vorbereitet wird. Nach Einschätzungen von Experten wird es unterzeichnet. Nach der Ratifikation werden akute Fragen aufgehoben“, bemerkte Sergej Rachmanow.
Er erzählte über das künftige Abkommen. Dort wird es nicht nur um die gegenseitige Anerkennung von Visa, sondern auch um andere Genehmigungen mit Rücksicht auf jene Veranstaltungen gehen, die in den Ländern durchgeführt werden. Das sind unter anderem die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland und die 2. Europaspiele 2019 in Belarus.
„Im Rahmen des Dokumentes wird ein breiteres Spektrum von Fragen besprochen, die durch die belarussische Seite vorgeschlagen wurden. Sie wurden von unseren Kollegen aus Russland berücksichtigt. Das Abkommen wird ein vollwertiges Dokument sein, das alle Aspekte berücksichtigen wird“, unterstrich Sergej Rachmanow.
Die Parlamentarier besprachen Perspektiven der Zusammenarbeit in Handel und Wirtschaft des Gebiets Grodno mit Regionen der Russischen Föderation. „Im September 2018 findet das 5. Forum der Regionen von Belarus und Russland statt. Wir arbeiten am konkreten Inhalt des Forums“, bemerke Sergej Rachmanow. Eine Reihe von Fragen, die Lieferungen von Produkten betreffen, wird ausführlich erörtert.
Während des Besuchs in der Region machten sich die Parlamentarier mit dem Wirtschafts- und Tourismuspotenzial des Gebiets Grodno bekannt.
