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Gesellschaft
23 Juni 2017, 17:59

„Völliger Unsinn“: Lawrow lehnt Aussagen über Stationierung russischer Truppen in Belarus zurück

MOSKAU, 23. Juni (BelTA) – Mutmaßungen darüber, dass Russland nach den Militärübungen „Sapad 2017“ seine Truppen in Belarus stationieren wird, bezeichnete Russlands Außenminister Sergej Lawrow im Interview mit belarussischen Journalisten als „völligen Unsinn.“

„Seit Jahren hören wir im Hinblick auf unsere Militärübungen in Kooperation mit den belarussischen Streitkräften allerlei Gestöhne und Gejammer aus dem Westen. Wie es 2015 bei der Ankündigung des „Schildes der Union“ der Fall war, so hören wir auch jetzt, im Vorfeld der Sapad-Manöver, Schreie danach, dass Russland seine Truppen auf das belarussische Territorium einführt und nach den Militärübungen nicht wieder zurückzieht, sondern die Republik Belarus besetzt. Einen noch bunteren Quatsch kann man sich nicht vorstellen, besonders wenn dieser Unsinn von Politikern stammt, die den Anspruch erheben, irgendein Ansehen in der EU zu genießen.“

Russland habe ähnliche Gerüchte mehrmals dementiert, auch die belarussische Staatsführung habe sie zurückgewiesen. „Unsere Kollegen aus der Nato wissen, dass wir unsere Manöver offen und Transparent durchführen. Sie wurden von uns zu diesen Übungen immer eingeladen. Im Russland-Nato-Rat wurden regelmäßig Präsentationen durchgeführt, wo man sich über das Ziel und die Organisation der Manöver aufklären konnte. Russland tut alles für eine normale Atmosphäre in Europa, für mehr Vertrauen und die Entschärfung jeden Konfliktes. Wir wollen keine Konfrontation. Aber wenn wir sehen, wie Nato unter verschiedenen Vorwänden und mit Ausreden aller Art ihre Präsenz in den osteuropäischen Staaten erweitert, so verstehen wir sehr gut, dass jede Rechtfertigung ihres Handelns vorgetäuscht ist.“

Die belarussisch-russische Truppengruppierung besitzt alles Notwendige, damit keine Provokationen die Sicherheit der beiden Staaten untergraben können.

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