MINSK, 22. März (BelTA) – Die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) wird in Minsk ein Eurasien-Büro eröffnen. Das sagte Leiterin des Zentrums für Hydrometeorologie, radioaktive Strahlungskontrolle und Umweltmonitoring beim Umweltministerium, Maria Germentschuk, heute vor Journalisten.
„Der WMO-Kongress hat beschlossen, das Eurasien-Büro in Minsk zu eröffnen. Das Büro soll nach dem nächsten WMO-Kongress 2018 eingeweiht werden“, sagte Germentschuk.
Gründung eines WMO-Büros sei keine gängige Praxis, betonte sie. „WMO hat ein Büro in Abu Dhabi, bald soll ein weiteres Büro in Lateinamerika eingerichtet werden. Das ist eine neue Arbeitsform, die im Kontext der Restrukturierung der Organisation und ihrer Modernisierung praktiziert wird“, sagte die Zentrumsleiterin.
Aufgaben des WMO-Büros in Minsk sind Koordination von Kommunikation zwischen Osteuropa und Asien, Einsatz neuer Technologien im Bereich Hydrometeorologie und Umweltmonitoring, Informationsaustausch über Sturmwetter und sonstige Erscheinungen. „Ihr Interesse an der Kooperation im Bereich Hydrometeorologie haben bereits die Mongolei und Israel bekundet. Wir organisieren nicht nur einen Technologietransfer, sondern gewähren praktische Hilfen und Austausch. Unsere Fachkräfte können viel lernen, indem sie sich den Umgang mit neuen Technologien aneignen und die besten davon übernehmen können“, sagte Maria Germentschuk.
Im April findet in Belarus eine große Konferenz zur Nutzung von Satellit-Informationen in Meteorologie statt. „Wir erwarten Vertreter aus EU-Staaten, Asien, WMO-Experten und belarussische Branchenunternehmen. Dass diese Konferenz in Belarus stattfindet, bestätigt die große Rolle und einen bedeutenden Beitrag des belarussischen Wetterdienstes zur internationalen Zusammenarbeit. Das zeugt davon, wie intensiv der Wetterdienst moderne Satellitentechnologien einsetzt und spricht für die Einrichtung eines WMO-Büros in Belarus“, fügte sie hinzu.
