MINSK, 17. Februar (BelTA) – Belarus und der Iran wollen in der ordentlichen Sitzung der gemeinsamen wirtschaftlichen Kommission den Fahrplan für die Zusammenarbeit entwickeln. Das sagte der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Islamischen Republik Iran in Belarus, Saeid Yari, am 14. Februar anlässlich des 41. Siegestags der Islamischen Revolution im Iran, wie ein BelTA-Korrespondent bekanntgab.
Der Diplomat wies darauf hin, dass vor 41 Jahren unter der Führung von Imam Chomeini die Massenbewegung des iranischen Volkes gegen innere Tyrannei und Fremdherrschaft gesiegt habe. „Die Früchte der Revolution waren die Unabhängigkeit, Freiheit und Würde des iranischen Volkes. Im Laufe der Jahre wurden riesige Schritte in der Entwicklung der Wirtschaft, der Industrie und des wissenschaftlichen Fortschritts gemacht, und jetzt ist der Iran nicht nur ein eigenständiges Land geworden, sondern hält auch weltweit führende Positionen in vielen Bereichen und Branchen“, sagte er.
Der Leiter der diplomatischen Mission unterstrich, dass sich die bilateralen Beziehungen zwischen dem Iran und Belarus, die von Anfang an auf der Grundlage von gegenseitigem Vertrauen, Respekt und gemeinsamen Interessen aufgebaut wurden, in den letzten 27 Jahren in allen Bereichen entwickelt haben. Im vergangenen Jahr gab es bedeutende positive Entwicklungen in den bilateralen und multilateralen Beziehungen, darunter eine Reihe wichtiger Ereignisse. Es geht um die 5. Runde der belarussisch-iranischen politischen Konsultationen in Teheran, den Besuch von Mitgliedern der parlamentarischen Freundschaftsgruppe in Teheran, den Besuch des iranischen Ministers für Sport und Jugendpolitik in Minsk und den Besuch des Leiters der iranischen Radio- und Fernsehorganisation in der belarussischen Hauptstadt. Außerdem wurde das Abkommen über das System der gegenseitigen Handelsförderung unterzeichnet. In Minsk wurde das belarussisch-iranische Wirtschaftsforum abgehalten.
Saeid Yari bemerkte: „Derzeit bereiten wir uns auf die 15. Sitzung der gemeinsamen belarussisch-iranischen Wirtschaftskommission im Sommer vor, wo der Fahrplan für die Handels- und Wirtschaftskooperation entwickelt werden soll, um den zusätzlichen Impuls für die Beziehungen zu geben“.
Laut dem Diplomaten hätten die Länder die gegenseitig vorteilhafte Zusammenarbeit in regionalen und internationalen Organisationen aufgebaut. Der Iran und Belarus sind Beobachter in der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit. „Die Unterzeichnung des präferenziellen Handelsabkommens zwischen dem Iran und der Eurasischen Wirtschaftsunion wird eine klare Perspektive für den regionalen Handel und die wirtschaftliche Zusammenarbeit eröffnen und ein neues Kapitel in den bilateralen Beziehungen zwischen dem Iran und Belarus als einem der Gründungsländer dieser Union aufschlagen“, sagte der Botschafter.
Er stellte fest, dass der Iran im Außenpolitikbereich ein konstruktives Engagement und Bemühungen um die Lösung internationaler und regionaler Fragen durch Dialog und Zusammenarbeit befürwortet.
Im Namen des iranischen Volkes und der Regierung drückte der Botschafter seine Solidarität dem freundlichen Volk und der Regierung Chinas im Zusammenhang mit den Opfern des Coronavirus aus.
Der belarussische Industrieminister Pawel Utjupin betonte seinerseits, dass der Iran einen schwierigen Weg zu seiner Unabhängigkeit und Souveränität gegangen sei, während das iranische Volk viel für die Entwicklung des Staates erreicht habe. Er stellte auch fest, dass Belarus auf die weitere Entwicklung der Beziehungen zu diesem Land setzt.
