MINSK, 09. Januar (BelTA) - Im vergangenen Jahr kauften die landwirtschaftlichen Unternehmen von Belarus über Börsenhandel mehr als 437 Tausend Tonnen Getreide für einen Gesamtwert von Br208 Mio. Das ist doppelt so mehr als im Jahr 2022 in physischer Hinsicht und 1,7 mal mehr im Wert, gibt der Pressedienst der Belarussischen Universellen Warenbörse (BUTB) an.
Die gefragtesten Bezeichnungen waren Futter- und Lebensmittelweizen, Mais und Braugerste. Ihr spezifisches Gewicht im Gesamtvolumen der Getreidegeschäfte beträgt 77%. Als Verkäufer gelten sowohl belarussische Unternehmen als auch Anbieter aus der Russischen Föderation.
"In der Struktur der Transaktionen dominierte belarussisches Getreide, während der Anteil der Importe aus der Russischen Föderation knapp über 40 % lag. Getreidehändler aus acht russischen Regionen nahmen regelmäßig am Börsenhandel teil, während es 2022 nur halb so viele waren. So kauften belarussische Agrarunternehmen in den Regionen Brjansk und Rjasan Futterweizen und Braugerste, in den Regionen Belgorod und Krasnodar Mais und Speiseweizen. Infolgedessen stieg der Umfang der Börsenverkäufe russischen Getreides um das Sechsfache, von 32,6 Tausend Tonnen auf 194,4 Tausend Tonnen", so der BUTB-Pressedienst.
Gleichzeitig wird darauf hingewiesen, dass im Jahr 2023 im Börsenhandel mit Getreide eine negative Preisdynamik zu verzeichnen war, die in erster Linie auf die Lage auf dem Weltmarkt zurückzuführen ist, wo der Wettbewerb zwischen den größten Exportländern vor dem Hintergrund des gestiegenen Angebots deutlich zugenommen hat.
"Insbesondere die Kosten für Weizen sanken bis zum Jahresende um 31% auf $133 pro Tonne, während der Preis für Futtermais bei $125 pro Tonne stehen blieb, was 34% weniger ist als im Januar 2023", so der Pressedienst.
Der Börsenhandel mit Getreide für den heimischen Markt findet zweimal wöchentlich bei der BUTB statt. Während der Handelssitzungen werden Weizen, Roggen, Gerste, Mais, Hafer, Triticale, Hirse, Erbsen, Linsen und Getreidemischungen verkauft.
