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04 Dezember 2019, 19:38

Aloisia Wörgetter: Lukaschenkos Besuch in Österreich setzt Zeichen für bilaterale Beziehungen

Der Besuch des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko in Wien hat in Österreich viel Aufmerksamkeit erzeugt und markierte einen Meilenstein in den bilateralen Beziehungen. Die außerordentliche und bevollmächtigte Botschafterin Österreichs in Belarus Aloisia Wörgetter hat in ihrem Kommentar zum Besuch auf höchster Ebene die Gespräche in der österreichischen Hauptstadt als produktiv bezeichnet. Es sei dabei ein breites Spektrum von Themen angesprochen worden, sagte sie.

„Wir haben auch großes Interesse von Seiten unserer europäischen Partner festgestellt. Sie legen viel Wert darauf, eine direkte Stimme aus Belarus in Österreich zu hören“, sagte die Diplomatin.

Alexander Lukaschenko traf in Wien den österreichischen Bundespräsidenten Alexander van der Bellen, den Präsidenten des Nationalrates Wolfgang Sobotka und den Chef der Österreichischen Volkspartei Sebastian Kurz. Diese Gespräche haben es möglich gemacht, einen breiten Kreis von Themen anzusprechen, die sich auf die Kooperation unserer Staaten beziehen, aber auch neue Weichen für die Beziehungen zwischen Belarus und Österreich zu stellen.

Die konstruktive Ausarbeitung der bilateralen Agenda wird der weiteren Zusammenarbeit zwischen Österreich und Belarus einen ernsthaften Impuls verleihen. Die in Wien diskutierten Themen und die unterzeichneten Dokumente betreffen verschiedene Bereiche der Zusammenarbeit - von erneuerbaren Energien bis hin zum Ausbau von Breitbandnetzen der neuen Mobilfunkgeneration 5G. Darüber hinaus haben die Parteien mehrere Initiativen und Ideen auf den Tisch gelegt, an denen sie weiter arbeiten werden, um neue Prioritäten der Zusammenarbeit zu bestimmen.

Alles, was im Rahmen der Visite besprochen wurde, hat einen großen Wert und eine Bedeutung sowohl für Österreich als auch für Belarus, besonders wenn man sieht, wie stark die beiden Staaten an einer vorteilhaften Kooperation interessiert sind. Die Botschafterin zeigte sich zuversichtlich, dass nach diesem Besuch die österreichischen Unternehmen viel aktiver in Belarus investieren würden. „Wir haben ein großes Interesse daran, mit ihrem Land langfristig und produktiv zusammenzuarbeiten. Der Besuch des belarussischen Staatschefs beweist das eindeutig. Er hat uns erlaubt, den rechtlichen Rahmen für die Zusammenarbeit zu erweitern und die Atmosphäre der gegenseitigen Verständigung zwischen den beiden Staaten zu vertiefen“, betonte die Diplomatin.

Die österreichische Botschafterin machte darauf aufmerksam, dass es im Interesse der beiden Staaten sei, kulturelle Beziehungen zu stärken. In diesem Bereich besteht ein gemeinsamer Wunsch nach mehr Austausch. Ein weiteres Thema, das sowohl für Belarus als auch für Österreich sehr wichtig ist, betrifft die Erinnerungsarbeit und das historische Gedenken. Die gemeinsame Erinnerung an die Holocaust-Opfer ist für Belarus genauso wichtig wie für Österreich, deshalb wurde in der Gedenkstätte Maly Trostenez ein Denkmal errichtet. Im Namen der österreichischen Partner dankte die Diplomatin für die historischen Artefakte, die Belarus dem Haus der Geschichte Österreich überreicht hat. „Das ist uns viel Wert“, sagte die Botschafterin.

Es wird erwartet, dass die Tourismusbranche in den beiden Staaten in Schwung kommt und dass sich immer mehr Menschen gegenseitig besuchen werden.

„Dieses Jahr markierte einen Meilenstein in den Beziehungen zwischen Belarus und Österreich, nicht zuletzt dank einem intensiven Austausch auf hoher und höchster Ebene“, sagte Aloisia Wörgetter.

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