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04 Dezember 2019, 20:09

Belarus sieht großes Potenzial für Zusammenarbeit mit EU

MINSK, 4. Dezember (BelTA) – Belarus sieht großes Potenzial für die Zusammenarbeit mit der Europäischen Union. Das sagte der stellvertretende Außenminister von Belarus Oleg Krawtschenko bei der Eröffnung des Minsk Forums zum Thema „Der Platz von Belarus in Europa. Chancen für Außenpolitik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Kultur." Das Minsk Forum XVII findet vom 4. bis 6. Dezember in Minsk statt.

„Unsere Außenpolitik ist genauso wie unsere Diplomatie mehrseitig ausgerichtet, auf keinen Fall aber gegenseitig. Wir unternehmen keinen Versuch, im politischen Handeln auf Widersprüche als Instrument zu setzen, ganz im Gegenteil – wir versuchen, diese Widersprüche zu glätten. Und darin sehen wir ein immenses Potenzial für die Zusammenarbeit mit der Europäischen Union. Diese Zusammenarbeit kann den beiden Parteien große Dividenden bescheren“, sagte Vizeaußenminister.

„Wenn man die Ereignisse der letzten Jahre einmal genau analysiert, erkennt man die wachsende Intensität der Kontakte in allen Bereichen. So sind die Besuche von EU-Kommissaren und EU-Außenministern in Belarus keine Sensation mehr , sondern eine Routine“, sagte Oleg Krawtschenko. „Immer öfter werden Gespräche von praktischen Fragen von gemeinsamem Interesse geprägt.“

Was die bilateralen Beziehungen zu Deutschland betrifft, so sprach der stellvertretende Außenminister von einigen Meilensteinen wie Besuch des Vizekanzlers und Bundesministers des Auswärtigen Sigmar Gabriel in Belarus im Jahr 2017 zur Teilnahme am XV Minsk Forum, Besuch des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier sowie Besuch des Außenminister Wladimir Makej in Berlin.

Aus diesem intensiven Austausch seien laut Krawtschenko wichtige Vereinbarungen hervorgegangen, darunter die Entscheidung über die Einrichtung eines Beratungsformats für die Entwicklung einer strategischen Vision und eines Fahrplans für die bilaterale Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen.

Oleg Krawtschenko erinnerte auch an die Besuch einer repräsentativen Delegation deutscher Wirtschaftskreise in Minsk, an eine Reihe von gemeinsamen Wirtschaftsforen und an die nächste Sitzung des gemeinsamen Wirtschaftsrates.

Gemäß der Vereinbarung auf höchster Ebene wurde die Bildung der Belarussisch-Deutschen Historikerkommission abgeschlossen.

Der stellvertretende Minister machte darauf aufmerksam, wie wichtig die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen den deutschen und belarussischen Städten und Regionen seien. Zuletzt haben im Oktober die Städte Mogiljow und Wittenberg ein Partnerschaftsabkommen geschlossen.

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