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09 April 2020, 15:30

Coronavirus: Außenministerium kommentiert den EU-Beschluss über Hilfe für Belarus

MINSK, 9. April (BelTA) – Belarus bat die Europäische Union um zusätzliche Finanzunterstützung für medizinische Einrichtungen sowie zur Milderung der Folgen der globalen „Corona-Krise“. Das erklärte der Leiter der Abteilung für Information und Digitale Diplomatie im Außenministerium, Anatoli Glas. Er kommentierte den EU-Beschluss über Gewährung von 60 Mio. Euro an Belarus.

„Wir haben mit der Europäischen Union innerhalb vieler Jahre das Kooperationsverfahren im Bereich der technischen Hilfe durchgearbeitet. Gemeinsam planen wir den Mitteleinsatz. Nur im Rahmen des EU-Länderprogramms für Belarus erhalten wir jährlich etwa 30 Mio. Euro. Das ist übrigens weniger als in den meisten EU-Nachbarstaaten“, betonte er.

Die Europäische Union hat wegen der Corona-Pandemie über die Finanzhilfe für die Länder der „Östlichen Partnerschaft“ beschlossen. Dazu gehört auch Belarus. „Es ist deshalb logisch, dass wir um zusätzliche Finanzhilfe für unsere medizinischen Einrichtungen sowie zur Milderung der prognostizierten negativen Wirtschaftsfolgen der globalen „Corona-Krise“ gebeten haben. Es ist offensichtlich, dass die Geschäftsaktivität in der ganzen Welt und in Europa nachlässt und es sich auf unsere Betriebe auswirkt. Wir nutzen alle Möglichkeiten, um sich zu schützen. Diese Maßnahmen werden auf der Regierungsebene, auf dem Niveau anderer Staatsbehörden auf verschiedenen Gebieten ergriffen“, unterstrich Anatoli Glas.

Ihm zufolge besprechen Belarus und die EU verschiedene Kooperationsformen. „Unsere Partner demonstrieren Offenheit. Wir schätzen es hoch ein. Einstweilen ist es aber zu früh, etwas Näheres mitzuteilen“, sagte der Pressesekretär des Außenministeriums.

Die Europäische Union will Belarus Finanzhilfe für Gesundheitswesen und Lösung von Wirtschaftsfragen gewähren, die durch Coronavirus hervorgerufen wurden. „Die Gesamtgröße steht noch nicht fest. Ich kann aber sagen, dass sie auf etwa 60 Mio. Euro geschätzt wird. Belarus bat um Hilfe für Gesundheitswesen, Abmilderung von gesamtwirtschaftlichen und finanziellen Folgen dieser Lage. Wir denken darüber nach, wie wir das Gesundheitswesen und die Gesellschaft unterstützen können“, unterstrich der neue EU-Außenbeauftragte, Vizepräsident der Europäischen Kommission Josep Borrell.

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