MINSK, 20. Januar (BelTA) – In der heutigen Besprechung zur Integration im EAWU-Raum hat der russische Präsident Wladimir Putin alle Staaten der Union aufgerufen, ihre Anstrengungen im Kampf gegen das Coronavirus besser und effektiver zu koordinieren. Das geht aus einer Mitteilung der russischen Nachrichtenagentur TASS hervor.
Ab 1. Januar werden alle Arzneimittel in der EAWU nach einheitlichen Regeln und Verfahren registriert. „Das ist heute besonders wichtig. Das sehen wir alle ein, weil unsere Staaten mit der Corona-Epidemie eine gemeinsame Herausforderung zu bewältigen haben. Wir haben unsere Anstrengungen zum Schutz des Menschenlebens und der Gesundheit unserer Bürger besser zu koordinieren“, sagte der Staatschef.
Als Beispiel für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den EAWU-Mitgliedsstaaten bei der Erarbeitung gemeinsamer Ansätze nannte Putin die Bildung eines einheitlichen Marktes im Bereich der Herstellung und Handel mit Arzneimitteln und medizinischen Geräten.
Die Integration im EAWU-Raum nannte Wladimir Putin ein „strategisch wichtiges Thema.“ Die Eurasische Wirtschaftsunion bestehe seit 6 Jahren, sagte er. Selbst eine schwierige äußere Konjunktur konnte der Union nicht daran hindern, sehr weit voranzukommen. Der gegenseitige Handelsumsatz 2019 ist im Vergleich zu 2015 um 35 Prozent auf 61,6 Mrd. gewachsen. Der Anteil der EAWU in der Außenhandelsstruktur der Russischen Föderation ist von 7,8% (2015) auf 8,6% (2020) gestiegen.
„Die EAWU-Staaten weisen ein nachhaltiges Tempo im Außenhandel auf. Der Zuwachs beträgt 27%. Derart positive Dynamik darauf zurückzuführen, dass die Mitgliedsstaaten ihre Anstrengungen in die Beseitigung von Barrieren für den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Arbeit und Kapital geleitet haben“, fügte Putin hinzu.
In den meisten Wirtschaftssektoren sind gemeinsame Märkte bereits Realität, sie funktionieren erfolgreich. Problemfragen in Bezug auf andere Märkte werden schrittweise gelöst, es wird nach optimalen Modellen und Funktionsweisen gesucht. Der einheitliche EAWU-Dienstleistungsmarkt wird nach und nach gebildet – er umfasst 53 Sektoren, die im laufenden Jahr um 5 neue erweitert werden.
