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07 Juni 2019, 10:10

Lukaschenko besucht „Naftan“: Belarussische Ölindustrie steht im Fokus

NOWOPOLOZK, 7. Juni (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko wird im Rahmen seiner Arbeitsreise im Gebiet Witebsk die Ölraffinerie „Naftan“ OAO besuchen und sich mit der Entwicklung der Region und der Ölindustrie vertraut machen.

Der belarussische Staatschef wird über die modernen technologischen Verfahren in der Raffinerie und über die Montage neuer Anlagen informiert.

Der Ölkonzern „Belneftechim“ teilte gegenüber BelTA mit, dass „Naftan“ mit dem Einsatz einer neuen Anlage zur langsamen Verkokung von Dunkelöl (Erdölrückständen) eine bessere Verarbeitungsqualität von Öl erreichen kann und mit Raffineriekoks ein neues Produkt auf den Markt bringt. Der Reffineriekoks wird in der Zementindustrie und in der Energie als Brennstoff verwendet. Die Anlage kostet knapp über $1 Milliarde.

In der Raffinerie „Naftan“ wird Alexander Lukaschenko eine Beratung zur Modernisierung belarussischer Ölverarbeitungsbetriebe und zur Steigerung der Ölproduktexporte durchführen.

In diesem Jahr baut auch die Ölraffinerie in Mosyr eine Anlage zur Hydrokrackung schwerer Erdölrückstände.

Belneftechim informierte, dass die Kosten für die beiden Anlagen (in Nowopolozk und Mosyr) fast $2,2 Milliarden betragen. Dabei handelt es sich um sehr wichtige Projekte, die noch nie in Belarus umgesetzt worden waren. Alle Bau- und Montagearbeiten werden in diesem Jahr abgeschlossen.

Mit seinem neuen Projekt zur Verkokung von Dunkelöl, das es nur einmal in der GUS gibt, wird OAO „Naftan“ die Produktion von Leichtölen auf 70% erhöhen und eine 90%-Ölverarbeitungstiefe erreichen. Der Komplex ist nach dem neuesten Stand der Technik errichtet, hier wurden Geräte und Anlagen führender Branchenproduzenten aus Italien, Frankreich, Russland, den USA, Japan, Schweden, Großbritannien verwendet.

Im Industrieoutput der Region Witebsk hat die OAO „Naftan“ einen Anteil von 50,4%, landesweit liegt dieser Wert bei 7,4%. Der Anteil der Raffinerie Mosyr an der Gesamtindustrie der Region Gomel liegt bei 37,5%, für das ganze Land beträgt dieser Anteil 8%.

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