Projekte
Staatsorgane
flag Freitag, 26 April 2024
Alle Nachrichten
Alle Nachrichten
Präsident
30 November 2021, 18:51

Lukaschenko über Flüchtlingskrise: „Sie werfen mir die Schlinge um den Hals und sagen „Schütze uns“

MINSK, 30. November (BelTA) – Präsident Alexander Lukaschenko hat im Interview mit dem Generaldirektor der Internationalen Informationsagentur „Rossija segodnja“ Dmitri Kisseljow gesagt, was er über die Flüchtlingskrise und den europäischen Umgang mit diesem Problem denkt.

„Als die EU das Rückübernahmeabkommen kündigte, habe ich direkt gesagt: Na gut, ihr habt das Abkommen gebrochen. Ihr habt aufgehört, mit uns in Grenzfragen zusammenzuarbeiten. Gott sei mit euch, das sind eure Probleme. Aber ich werde euch wie im Vorjahr nicht mehr schützen. Alle haben meine Botschaft gehört, auch die Organisatoren“, sagte der belarussische Staatschef.

Laut dem Rückübernahmeabkommen war Belarus verpflichtet, alle Migranten, die über sein Hoheitsgebiet illegal in die EU gelangen, zurück zu nehmen und in speziellen Aufnahmelagern zu unterbringen. „Den Bau dieser Lager hatte die EU zu finanzieren. Der Bau wurde begonnen, dennoch sehr bald unterbrochen. Und ich habe aufgehört, die Migranten aufzunehmen. Die EU hat zuerst den Vertrag gebrochen, und jetzt will sie darüber gar nicht reden. Als wir mit Präsident Putin über die Ursprünge dieses Problems sprachen, sagte ich ihm, wie alles begann.“

Der Staatschef sprach auch über die EU-Sanktionen gegen Belarus: „Sie werfen dir die Schlinge um den Hals, ziehen sie fest und verlangen, ihre Grenzen zu schützen. Ich habe ganz am Anfang ehrlich gesagt: Jungs, ihr habt als erste die Konfrontation gesucht. Ihr werft uns diese Geschichte mit dem Flugzeug vor und so weiter und so fort. Ihr habt keinen einzigen Fakt auf den Tisch gelegt. Und nun habt ihr Belarus auch noch in den Würgegriff genommen.“

Abonnieren Sie uns auf
Twitter
Letzte Nachrichten aus Belarus