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Gesellschaft
26 August 2019, 17:13

Bilderreihe „Polessje-Elegie“ von Hermann Buß wird in Minsk präsentiert

MINSK, 26. August (BelTA) - Die Ausstellung des deutschen Malers Hermann Buß „Polessje-Elegie. Das verlorene Land“ wird im Nationalen Zentrum für moderne Künste von Belarus am 11. September eröffnet. Das teilte die stellvertretende Direktorin des Zentrums für kreative Arbeit Olessja Inosemzewa mit.

Die großformatigen Bilder von Hermann Buß zeigen, wie die Tschernobyl-Katastrophe vom 26. April 1986 das Land und die Menschen verändert hat. „Die Bilderreihe, die wir auf der Ausstellung präsentieren, wurde vom Maler nach dem Besuch in der Sperrzone geschaffen. Die Bilder zeigen die Tschernobyl-Tragödie 30 Jahre nach der Katastrophe. Erstmals kam Hermann Buß als Freiwilliger zu uns. Er besuchte die Sperrzone und wurde durch die Schönheit der Region Polessje, der Gebiete Mogiljow, Gomel, Brest beeindruckt. Zum zweiten Mal kehrte er schon als Maler zurück. Er besichtigte verlassene Dörfer, in einigen gab es noch Einwohner, die er in seinen Bildern zeigt. Demzufolge sind es einerseits soziale Werke, andererseits schöne realistische Malerei“.

Hermann Buß schrieb in seinem Reisebericht von 2017, wie die belarussischen Dörfer erst nach 30 Jahren menschenlos wurden. „So wenig gewaltsam diese Architektur der Häuser sich in ihre Umgebung eingefügt hat, so zieht sie sich auch in sie wieder zurück. Die Rückeroberung durch die Natur scheint sich merkwürdig friedlich zu vollziehen. Ein langes stilles Sterben menschlicher Zivilisation. Mein Thema ist die Auflösung der einst so gelungenen maßvollen Synthese zwischen Mensch, Architektur und Natur. Die Würde all dessen und deren Verlust auf ewige Zeit“.

Die Ausstellung „Polessje-Elegie. Das verlorene Land“ wird bis zum 29. September geöffnet.

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