MINSK, 26. Januar (BelTA) – Wir haben für ein friedliches, stabiles und ruhiges Leben in unserem Heimatland zu sorgen. Das sagte die Vorsitzende des Rates der Republik Natalja Kotschanowa heute vor Journalisten.
„Natürlich machen wir uns große Sorgen über die Situation an unseren südlichen Grenzen. Das hat auch unser Staatschef gestern gesagt. Mit der Ukraine und dem ukrainischen Volk verbindet uns seit Jahren eine starke Freundschaft. Unsere Staaten haben gemeinsame historische Wurzeln, sie sind auch familiär eng verwandt. Frieden, Stabilität, Harmonie zu bewahren, darum geht es heutzutage in erster Linie. Jede Eskalation und militärische Aufstockung ist unzulässig“, sagte Natalja Kotschanowa.
Die Stimme belarussischer Abgeordneter ist auf der internationalen Arena stets laut zu hören, sagte Kotschanowa. „Wir, Mitglieder des Rates der Republik und der Nationalversammlung appellieren vor allem an unsere Kollegen in diesen Ländern: wollen wir die Wahrheit so sehen wie sie ist, wollen wir einander zuhören. Am Verhandlungstisch lassen sich Probleme lösen und Missverständnisse ausräumen. Die jüngsten Statements unserer ukrainischen Kollegen über Belarus sind einfach unrechtmäßig. Ein Abgeordneter hört auf, ein Abgeordneter zu sein, wenn er statt Wahrheit Lügen verbreitet. In der Ukraine wird heute sehr wenig darüber berichtet, was in Belarus los ist. Wo doch die Menschen in der Ukraine zu wissen haben, wie ihre Nachbarn und Brüder leben. Wir befinden uns nicht Tausende Kilometer weit, sondern direkt daneben“, sagte sie.
Natalja Kotschanowa bestätigte, dass von Belarus keine Aggression ausgeht. „Belarussen sind Menschen, die ihre Geschichte nicht vergessen haben und die wissen, wo ihre Wurzeln sind. Wir wissen, was hier auf diesem Boden geschah, deshalb werden wir alles Mögliche dafür tun, hier keinen Krieg anzuzetteln. Und wenn man darüber nachdenkt, was heute für jeden wichtig ist, dann sind das natürlich Frieden und Harmonie. Jeder von uns will mit Zuversicht in die Zukunft schauen,“ stellte sie fest.
