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Wirtschaft
27 Mai 2016, 12:40

Erster Vizepremier nennt Bedingungen für besseren Zugang zu Finanzressourcen

MINSK, 27. Mai (BelTA) – Um Finanzressourcen für die Wirtschaft zugänglicher zu machen, müssen zwei Grundbedingungen erfüllt werden. Zum einen muss die Inflationsrate wesentlich gesenkt werden, zum anderen müssen wir auf überflüssige Direktkredite verzichten, sagte der erste Vizepremier Wassili Matjuschewski in der gemeinsamen Sitzung der Repräsentantenkammer und des Republikrates.

„Eine spürbare Senkung der Inflationsrate und Verzicht auf überflüssige Direktfinanzierung sind zwei Faktoren, die den Ressourcenpreis grundsätzlich beeinflussen können. So schaffen wir gute Bedingungen auf dem Geldmarkt. Aber das ist nicht schnell zu erreichen, und dessen sind wir uns ganz bewusst“, sagte Wassili Matjuschewski.

Die Regierung bildet einzelne Programme zur Finanzierung von Klein- und Mittelunternehmen und kann dafür Kreditmittel der Weltbank, der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und anderer Finanzinstitute in Anspruch nehmen. Nach Angaben des ersten Vizepremier seien diese Finanzinstitute bereit, ihre Kreditressourcen zu einem gerechten Preis zu gewähren.

„Leider werden diese Kredite in Fremdwährung bereitgestellt. Und hier haben wir es mit einem zweiten Problem zu tun, nämlich mit der Dedollarisierung unserer Wirtschaft. Es ist kein Geheimnis, dass 70 Prozent aller von der Wirtschaft aufgenommenen Kredite die in Fremdwährung sind. Das führt in unserer finanziellen Situation mit der anstehenden Devalvation zu verschiedenen Problemen und Schwierigkeiten“, betonte Wassili Matjuschewski.

Dedollarisierung der Wirtschaft ist ein Plan, der gemeinsam von der Regierung und der Nationalbank umgesetzt wird.

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