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22 Oktober 2018, 17:54

Makej: Belarus setzt sich für den Weltfrieden und Sicherheit durch Dialog und Vetständigung ein

MINSK, 22. Oktober (BelTA) – Belarus setzt sich nachhaltig dafür ein, durch Dialog und Verständigung den internationalen Frieden und Sicherheit zu stärken und die Freundschaftsbeziehungen zwischen den Völkern voranzutreiben. Das erklärte Außenminister Wladimir Makej beim internationalen Rundtisch zum Thema „Tragödie des Minsker Ghettos: Erinnerung und Lehren.“

„Wir setzten uns nachhaltig für die Stärkung des internationalen Friedens und der Sicherheit ein, wir fördern durch Dialog und Verständigung die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Nationen. Angesichts globaler und regionaler Spannungen hat der belarussische Staatschef eine Initiative auf den Weg gebracht, deren Sinn und Zweck darin besteht, durch einen breiten internationalen Dialog Konflikte und Bruderkriege zu stoppen, Vertrauen, Zusammenarbeit und Verständigung lokal und global zu stärken“, erklärte Makej.

Belarus sehe es als eine seiner außenpolitischen Prioritäten an, der Verbreitung menschenverachtender Ideologien in der Welt eine sichere Barriere zu setzen, betonte Minister. „Unser Staat war einer der Mitinitiatoren der UN-Resolution, die sich gegen das Wiederaufleben von Neonazismus, Neofaschismus und gewalttätigen nationalistischen Ideologien richtet. Wir treten gegen jede Verfälschung der Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges ein“, betonte er.

In Belarus leben Vertreter von 140 Nationalitäten. Sie genießen gleiche Rechte und erhalten gleichen Schutz ohne jede Diskriminierung.

„Wir ergreifen eine Reihe von Maßnahmen gegen die Versuche, ethnischen oder religiösen Hass zu schüren. Einerseits werden alle Formen von Feindlichkeit, drunter Beleidigung wegen Herkunft, strafrechtlich verfolgt. Andererseits wird in Schulen und Universitäten, in Museen, Bibliotheken und anderen Einrichtungen eine Aufklärungsarbeit mit der Bevölkerung durchgeführt“, sagte der Minister.

Der Rundtisch fand anlässlich des 75. Jahrestages der Vernichtung des Minsker Ghettos statt. Die Diskussionsteilnehmer sprachen über die Heldentaten der Gerechten unter den Völkern und über die Rolle der Staaten und der Weltgemeinschaft im Kampf gegen Rassismus, Neonazismus, Rassendiskriminierung, Antisemitismus und Fremdenhass. Zum Gespräch wurden ehemalige Ghetto-Häftlinge, Auslandsdiplomaten, Parlamentarier und hochrangige Auslandsgäste eingeladen. Unter den Referenten war Ministerin für Einwanderaufnahme und Integration Israels, Sofa Landver.

Das Minsker Ghetto war eines der größten Vernichtungslager für die europäischen Juden – hier wurden zum Ende Oktober 1943 über 100.000 Menschen ermordet.

In Belarus leben heute 79 Ghetto-Häftlinge, 54 davon in Minsk.

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