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07 August 2020, 16:32

Lebedew: Belarussische Wähler stimmen aktiv vorzeitig ab

NESWISH, 7. August (BelTA) – Belarussische Wähler nehmen sehr aktiv an der vorzeitigen Stimmabgabe teil. Diese Meinung äußerte der Vorsitzende des Exekutivkomitees und Exekutivsekretär der GUS, Leiter der GUS-Wahlbeobachter bei den Präsidentschaftswahlen 2020, Sergej Lebedew, heute in Neswish, wo er einen der Wahllokale besuchte.

„Viele kritisieren die vorzeitige Stimmabgabe, obwohl diese Form der Willensäußerung in Europa und den USA praktiziert wird. Das ist sehr praktisch. Fragt man die Wähler danach, sagen viele, dass sie fürs Wochenende einen Ausflug geplant haben oder ihre Verwandten besuchen wollen. Unsere Mission hält diese Form der Stimmabgabe für akzeptabel und nicht anstößig. Belarussen gehen gern und oft vorzeitig abstimmen. Wenn das praktisch ist, warum nicht“, glaubt Lebedew.

Auch von der Organisation der vorzeitigen Stimmabgabe habe die GUS-Beobachtermission einen positiven Eindruck, fügte er hinzu. „Alle Bedingungen sind geschaffen worden. Die Abstimmung verläuft friedlich und ohne Ungereimtheiten. Wir haben keinen einzigen Fall registriert, wo die Wähler ihre Namen im Wählerverzeichnis nicht finden konnten“, erzählte Lebedew.

Die Organisation der Wahlen hält die GUS-Mission insgesamt für positiv. „Der politische Kampf wird in diesem Jahr viel aggressiver geführt als zum Beispiel bei den letzten Wahlen. Die Wähler sind viel aktiver geworden. Aber auch andere Gründe liegen vor: für die Wahlwerbung sind breite Möglichkeiten gegeben. Jeder Kandidat kann über sein Programm und seine Ansichten erzählen, auf den Straßen und in den Massenmedien. Für die freie Wahlwerbung sehen wir keine Hindernisse. Die Wähler haben das Recht, ihre Stimmen für die gewünschten Kandidaten abzugeben“, zeigte sich der Missionsleiter sicher.

Die GUS-Wahlbeobachter sind ab 24. Juli bei den Präsidentschaftswahlen dabei. Die Einladung in die GUS-Mission haben 8 der 11 GUS-Staaten angenommen. In Zeiten der Coronavirus-Infektion und eines fehlenden regulären Reiseverkehrs werden rund 180 GUS-Beobachter nach Belarus kommen.

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