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02 Juni 2020, 13:26

Sawinych: Viele Aktionen vor den Wahlen werden unter externem Einfluss durchgeführt

awinych: Viele Aktionen vor den Wahlen werden unter externem Einfluss durchgeführt

MINSK, 2. Juni (BelTA) – Es scheint, dass viele Aktionen während derzeitiger Präsidentschaftskampagne in Belarus unter externem Einfluss durchgeführt werden, um innere und äußere Politik zu beeinflussen. Diese Meinung sprach Vorsitzender der Ständigen Kommission für internationale Angelegenheiten der Repräsentantenkammer Andrej Sawinych aus.

Der Parlamentarier kommentierte die Lage in Belarus während der Unterschriftensammlung bei der Nominierung der Präsidentschaftskandidaten. „Manchmal scheint, dass viele Aktionen im Endeffekt unter Einfluss externer Spieler, Machtszentren durchgeführt werden, die die belarussische innere und äußere Politik in ihren Interessen beeinflussen wollen. Kein Staat kann das zulassen. Deshalb werden ähnliche Versuche aus naheliegenden Gründen zweifellos unterbunden“, betonte Andrej Sawinych.

Belarus ist ein junger Staat, obwohl er eine große Geschichte hat. Viele staatliche, unter anderem auch demokratische, öffentliche Traditionen werden im Land gleich jetzt gebildet. „Sie existieren nicht über 30 Jahre. Die Bildung solcher öffentlichen Traditionen erfordert Zeit und ist nur dann möglich, wenn sich alle Teilnehmer dieser Prozesse fair benehmen und um eine Konsolidierung und keine Gesellschaftstrennung bemühen“, hob der Parlamentarier hervor.

„Wenn diese Bedingung nicht befolgt wird, entsteht eine große Anzahl von nichtsagenden Konflikten. Im Endeffekt sieht man keine positive Entwicklung. Die Gesellschaft kann eher nicht mehr im Interesse des Landes arbeiten. Solche Tendenzen sind auf keinen Fall zuzulassen“, fügte Andrej Sawinych hinzu.

Einige Experten ziehen Vergleiche zwischen den Ereignissen in Belarus und in den USA, wo es zu Unruhen und Ausschreitungen kam: in den Städten wurde eine Ausgangssperre verhängt, Präsident Donald Trump will die Armee einsetzen. Andrej Sawinych denkt, dass die Vergleiche nur in Bezug auf Unterbindung radikaler Handlungen gezogen werden können, die das Leben und Vermögen der friedlichen Bevölkerung bedrohen. „Die Ereignisse in Belarus und den USA fallen zusammen, unterscheiden sich aber grundlegend. Die Ereignisse in den USA spiegeln den Konflikt zwischen verschiedenen Sozialgruppen wider, für den eine friedliche Lösung nur schwer zu finden ist. Ich denke, dass diese Widersprüche unter anderem rassistischer Natur von verschiedenen Gruppen der amerikanischen etablierten Elite verwendet werden, die gegen einander hart kämpfen. Es kann kein Frieden zwischen ihnen höchstwahrscheinlich erreicht werden. Jemand muss nachgeben. Das eskaliert die Lage sehr stark“, vermutet der Parlamentarier.

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