MINSK, 28. Mai (BelTA) – Belarus wurde in den Exekutivrat der Weltgesundheitsorganisation (WHO) aufgenommen, teilte das Gesundheitsministerium mit.
„Belarus wurde in den Exekutivrat der Weltgesundheitsorganisation aufgenommen. Gesundheitsminister Dmitri Pinewitsch wurde zum Mitglied des Exekutivkomitees ernannt. Juri Ambrasewitsch, Ständiger Vertreter von Belarus bei der UNO und anderen Gremien, wurde zu seinem Stellvertreter ernannt“, teilte das Ministerium mit.
„Das ist eine Zäsur“, sagte Gesundheitsminister. „Die Mitgliedschaft im WHO-Exekutivrat dauert drei Jahre. Die Wahlen waren ein mehrstufiges Verfahren. WHO hat damit den belarussischen Beitrag zum öffentlichen Gesundheitswesen gewürdigt. Belarus ist heute Spitzenreiter im Bereich Gesundheitsmanagement“, sagte er.
Die Mitgliedschaft im WHO-Exekutivrat verspricht Belarus einige Vorteile, zum Beispiel beim Zugang zu Informationen. Belarus wird darüber hinaus seine Position zu konkreten Themen an die Tagesordnung setzen, ohne dabei viele Hindernisse nehmen zu müssen. Das ist sehr wichtig, weil die belarussische Gesundheitspolitik eine ganze Menge an sozialen und wirtschaftlichen Fragen einschließt.
Belarus war Mitglied des WHO-Exekutivrates in den Jahren 1948 bis 1950 und Mitglied des Ständigen Ausschusses im Regionalbüro Europa in den Jahren 2013-2016.
„Die 74. Weltgesundheitsversammlung findet in diesem Jahr im Online-Format statt. Daran nehmen 194 Ländern teil. Im Mittelpunkt des Treffen stehen solche Fragen wie die Bekämpfung von Pandemie und Vorbeugung neuer Notfälle. Die Experten tauschten sich über die Antibiotikaresistenz, Biosicherheit im Labor, psychische Gesundheit in Zeiten der Pandemie, über HIV/AIDS, Poliomyelitis und Malaria aus“, so das Ministerium.
Die Weltgesundheitsversammlung ist das wichtigste Entscheidungsgremium der WHO und umfasst alle Mitgliedsstaaten der Organisation.
