MINSK, 24. Juli (BelTA) – Bis zum Ende August muss die Arbeit an allen Prognose-Papieren für das Jahr 2019 abgeschlossen sein. Diese Aufgabe stellte der belarussische Premier Andrej Kobjakow heute in der Sitzung des Präsidiums des Ministerrates, wie ein Regierungssprecher mitteilt.
Im Mittelpunkt der aktuellen Kabinettssitzung standen Projekte der Sozial- und Wirtschaftsprognose, finanzpolitische und haushaltspolitische Strategien für das Jahr 2019. Kobjakow verwies darauf, dass die Arbeit an Prognose-Eckdaten seit 4 Monaten laufe. „Wir haben zwei Wirtschaftsszenarien durchgespielt. Die beiden unterscheiden sich voneinander darin, dass ihnen verschiedene äußere und innere Faktoren zugrunde gelegt wurden. Das Primär-Szenario bildet die Grundlage für die Sozial- und Wirtschaftsprognose des Landes. Es orientiert sich auf die Erreichung jener sozialen und ökonomischen Ziele, die wir für den Zeitraum 2016-2020 bestimmt haben. Das Sekundär-Szenario dient uns für die Haushaltsberechnung. Es enthält als Ausgangslage weniger günstigere Außenwirtschaftsbedingungen, zum Beispiel die Preislage oder ein langsameres Entwicklungstempo bei unseren Handelspartnern. Belarus ist eine offene Wirtschaft und muss mögliche Risiken objektiv einschätzen und dementsprechend die Haushaltsausgaben planen“, sagte Premier.
Die beiden Projekte enthalten wichtige Indikatoren der Sozial- und Wirtschaftsentwicklung, von denen sich die Regierung und die Nationalbank im nächsten Jahr leiten lassen werden.
Zu den Aufgaben für das nächste Jahr gehören unter anderem die Ausgleichung der Zahlungsbilanz, die Reduzierung der Staatsschulden, die Beseitigung regionaler Unterschiede bei Lebensqualität der Bevölkerung. Die letzte Aufgabe erfordert eine stabile Beschäftigungsförderung und Schaffung gut bezahlter Jobs. Darüber hinaus bleibt die Aufgabe, die belarussische Waren und Dienstleistungen auf Binnen- und Außenmärkten konkurrenzfähig zu machen.
Im Bereich der Steuerpolitik sei die Arbeit an einem neuen Steuergesetzbuch so gut wie abgeschlossen, bemerkte Kobjakow.
